Schein-Schnäppchen: Die Tücken der Black Friday-Angebote

Der Black Friday lockt jährlich mit vermeintlich unschlagbaren Rabatten. Doch Vorsicht: Nicht jedes Angebot ist so günstig, wie es auf den ersten Blick scheint. Hier erfährst du, wie du echte Schnäppchen von Schein-Angeboten unterscheiden kannst und wie eine gute Vorbereitung auf die Schnäppchentage „Black Friday, Cybermonday, Black Week…“ aussieht.

Black Friday, Sale, hohe Prozente, geringe Vorräte - Ein Bild, dass zum Kaufen verleiten soll, ohne konkret zu werden. Schein Schnäppchen sind allgegenwärtig am Black Friday.

Was sind Schein-Schnäppchen?

Schein-Schnäppchen sind Angebote, die auf den ersten Blick attraktiv wirken, bei genauerer Betrachtung jedoch weniger vorteilhaft sind als sie scheinen. Händler nutzen verschiedene Tricks, um Produkte günstiger aussehen zu lassen, als sie tatsächlich sind. Betrachten wir folgendes Beispiel:

UVP 369€ – nur heute 179€ (-51%)

Klingt gut, oder? Wenn ich aber weiß, dass das Produkt immer zu einem Preis zwischen 170-200€ zu haben ist, klingt das Angebot immer noch gut? Zwei Wochen zuvor zum „SinglesDay“ war das Produkt sogar für 189€ zu haben und kombinierbar mit einem 11% Gutschein und somit zum Bestpreis von 168,21 erwerbbar. Dies ist nur eins von vielen Beispielen für Schein-Schnäppchen.

Typische Methoden der Händler

Überhöhte Vergleichspreise

Viele Händler werben mit hohen Rabatten, die sich auf die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) des Herstellers beziehen. Diese UVP ist oft deutlich höher als der übliche Marktpreis. Ein vermeintlicher Rabatt von 50% kann in Wirklichkeit keine oder nur eine Ersparnis von 10-20% bedeuten.

Kurzfristige Preiserhöhungen

Einige Händler erhöhen kurz vor dem Black Friday die Preise, um sie dann „drastisch“ zu senken. Der Endpreis entspricht oft dem regulären Preis vor der Aktion oder liegt leicht darunter.

Ladenhüter im Angebot

Häufig werden Auslaufmodelle oder schwer verkäufliche Produkte besonders beworben. Achten Sie grade bei Artikeln die „schnell altern“ wie zum Beispiel Handys darauf kein Gerät zu kaufen, dass vor 3 Jahren erschienen ist. Oft bekommen diese Geräte schon gar keine aktuellen Updates mehr und sind von Anfang an langsam. Nutzen Sie Google und geben ein „Releasedate ArtikelXY“ („ArtikelXY“ ersetzen durch den Produktnamen).

Wie erkennt man echte Schnäppchen?

Zunächst mal musst du wissen, was du haben möchtest. Wenn du dich nur durch Angebote klickst und gar nicht auf der Suche nach einem bestimmten Artikel bist, hast du fast schon verloren. Der Black Friday ist vorbei, wir haben Spätherbst, -5 Grad und du bist stolzer Besitzer einer neuen Eismaschine, die im Schrank verstaubt. Für eine gute Vorbereitung beachte folgendes:

Preisvergleich über längeren Zeitraum

Bei Hochpreisigen Artikeln bietet es sich an, die Preise der gewünschten Produkte über mehrere Wochen vor dem Black Friday zu beobachten. Nutze dafür z. B. Preisvergleichsportale oder speichere Direktlinks als Favoriten.

Mehrere Anbieter vergleichen

Vergleiche die Preise bei verschiedenen Händlern. Berücksichtige dabei auch die Versandkosten (und eventuelle Rücksendekosten). Denke auch immer an Coupons die manche Händler anbieten (Ggf. corporate benefits).

Zusatz: Produktbewertungen prüfen

Lesen unabhängige Testberichte und Nutzerbewertungen, um die Qualität des Produkts einzuschätzen. Viele Produkte auch auf Amazon haben zwar scheinbar unzählige Bewertungen, aber nicht alle müssen „echt“ sein. Schau dir nicht nur 1 und 5 Sterne Bewertungen an, sondern auch welche mit 3 oder enthaltenden Produktbildern.

Die richtige Vorbereitung für cleveres Shopping

  1. Erstellen Sie eine Einkaufsliste / Wunschliste vor dem Black Friday. Beispielsweise auf https://ezwl.de/wunschliste-erstellen
  2. Setzen Sie sich ein Budget und halten Sie sich daran.
  3. Manche Shops bieten zusätzliche Rabatt-Coupons an; testen Sie ob diese Gutscheine kombinierbar sind.
  4. Lassen Sie sich nicht von Countdown-Timern oder Texten wie „Nur noch wenige verfügbar“- / „Letzter Artikel zu diesem Preis“-Hinweisen unter Druck setzen.
  5. Fallen Sie nicht auf Fake-Shops rein. (Shop Bewertungen und Impressum können hinweise geben; nutze sichere Zahlungsmethoden wie Rechnung oder PayPal)

Fazit

Schein-Schnäppchen sind am Black Friday weit verbreitet. Mit guter Vorbereitung und kritischem Blick können Sie jedoch echte Angebote finden. Denk daran: Ein Kauf ist nur dann ein Schnäppchen, wenn du das Produkt wirklich benötigst und es günstiger als üblich erwirbst. Bleibe wachsam und lasse dich nicht von Marketingtricks in den Kaufrausch treiben. Mit den richtigen Strategien kann am Black Friday tatsächlich Geld gespart werden – vorausgesetzt, du kaufst überlegt und vergleichst sorgfältig. Mit einer Wunschliste wie ezwl.de kannst du dich das ganze Jahr auf den Black Friday vorbereiten und Artikel sammeln die du nicht zwangsläufig sofort brauchst. Auch sonstige Geschenkideen für Familie und Freunde die dir spontan kommen, wirst du so nicht mehr vergessen.

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